ist eine waffenlose Selbstverteidigung in wirksamster
und konsequenter Form. Es ist eine sehr explosive und schnelle Kampfkunst
– visuell wenig beeindruckend und doch von großem praktischen
Nutzen. Es ist wahrscheinlich das effektivste und logischste Nahkampfsystem,
das jemals entwickelt wurde.
Ving Tsun ist eine relativ junge Kampfkunst aus Süd-China. Eine buddhistische
Nonne aus dem Shaolin Kloster hat diese raffinierte Kunst vor ca. 300 - 350
Jahren entwickelt und nach ihrer ersten Schülerin „Yim Ving Tsun"
benannt.
In der westlichen Welt existieren verschiedene Schreibweisen von Ving Tsun:
Ving Tsun, Wing Tsun, Wing Chun, Ving Chun. Alle haben jedoch Ihren Ursprung
in dem durch den verstorbenen Großmeister Yip Man in Hong Kong unterrichteten
Kung Fu Stil. Nach seinem Tod 1972 wurde Ving Tsun durch seine Schüler
in die Welt getragen und gelangte so auch zu uns. Unabhängig von unterschiedlichen
Schreibweisen bedeuten sie doch das gleiche: „Schöner Frühling“.
Die Grundprinzipien des Ving Tsun sind: Gegen
Angriffsakte nachzugeben, Gleichzeitigkeit in Abwehr und Angriff, ökonomische
Bewegungen – daher keine Akrobatik, keine festgelegten Techniken sondern
Anpassungsfähigkeit.
Ving Tsun ist von jedem – egal ob Mann oder Frau, Jung oder Alt - leicht
erlernbar. Sportlichkeit ist keine grundlegende Voraussetzung für das
Erlernen dieser Kampfkunst. Ein Nebeneffekt des Trainings ist allerdings eine
verbesserte Fitness.